Gartenarbeit im Herbst

Gartenarbeit

Bevor der erste Frost kommt, sollten die Pflanzen auf die kalten Wintermonate vorbereitet werden. Vor allem sehr empfindliche Kübelpflanzen wie etwa Fuchsien, Oleander oder Geranien reagieren auf Kälte. Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung von Frost auf Knollen- und Zwiebelgewächse wie zum Beispiel Dahlien oder Gladiolen Diese Pflanzen werden ausgegraben und an einen trockenen Ort im Freien gebracht. Dort reifen sie nach. Im Anschluss einfach die Knollen und Zwiebeln von Erde befreien und trocken und kühl einlagern.

Krankheiten und Schädlingsbefall

Nicht selten kommt es vor, dass Pflanzen von Krankheiten oder Schädlingen befallen sind. Die in Mitleidenschaft gezogenen Teile der Pflanze entfernen. Apfelbäume können mit Leimringen vor sogenannten Frostspannweichen und Blutläusen geschützt werden. Hecken und Stauden sollten bereits im Frühjahr zurückgeschnitten werden.

Arbeiten im Beet

Vor den kalten Wintermonaten muss das Gemüsebeet nicht umgegraben werden. Es genügt, das Beet mit Reisig und Laub zu beschweren. Auf diese Art und Weise können Pflanzen wie zum Beispiel Rosmarin vor der Kälte geschützt werden.

Wohin mit dem Laub?

Ist das angefallene Laub gesund, ist die beste Möglichkeit der Entsorgung, es zu kompostieren. Der Rottvorgang kann durch Gerbstoffe, dicke Wachsüberzüge oder einem zu hohen Säuregehalt gebremst werden. Hervorragend geeignet zum Kompostieren sind Blätter von Bäumen wie Linde, irke, Buche, Obstbaumsorten, Ahorn, Esche, Hasel und Erle. Das Laub von Eiche, Walnuss, Pappel und Kastanie hingegen rottet sehr langsam.

Laub hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Die Blätter enthalten Nährstoffe, die der Boden benötigt. Diese Stoffe wurden dem Boden von den Bäumen entzogen. Wer also das Laub auf dem Boden liegen lässt und es rottet, erhält so den natürlichen Kreislauf und der Boden erhält die abgegebenen Nährstoffe auf ganz natürliche Art und Weise zurück. Auf Beeten kann sich das Laub auch als natürlicher Frostschutz nützlich machen. Laub, das von Schädlingen befallen ist, sollte entsorgt werden und hat auf dem Kompost nichts zu suchen.

Auch an das Gartenhaus denken

Das Gartenhaus sollte bei den Arbeiten im Herbst auf jeden Fall beachtet werden. Es ist ratsam, das Häuschen mit einer Wetterschutzlasur zu bearbeiten. Diese sollte wasserabweisend und atmungsaktiv sein. Eventuell vorhandene Schäden an Fenster und Türen sollten auf jeden Fall behoben werden, genau wie die Wände und das Dach. Andernfalls dringt Wasser in das Gartenhaus an, was Schimmelbildung begünstigt. Nicht zu unterschätzen ist die maximale Dachlast. Wenn es geschneit hat, sollte der Schnee gegebenenfalls entfernt werden, so kann das Holz wieder trocknen. Wer diese Punkte beachtet, wird auch in der nächsten Saison wieder Freude an seinem Garten haben.

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