Auch im Winter sollte der Garten auf gar keinen Fall vernachlässigt werden. Wichtige Arbeiten stehen an. Sollen Laubbäume entfernt werden, ist es ratsam, dies im Januar zu erledigen. Der große Vorteil hierbei ist, dass der Baum zu dieser Zeit kein Laub besitzt, so kann er einfacher gerodet werden. Die Äste sind somit auch leichter und verhaken sich nicht. Da kein Laub vorhanden ist, fällt auch kein zu Grünabfall an, der entsorgt werden müsste.
Im winterlichen Garten kann durch fallende Stämme oder Äste kein Schaden angerichtet werden. An Tagen ohne Frost, beziehungsweise bei geringen Minustemperaturen können Bäume bereits zugeschnitten werden. Vorsicht ist geboten. Die offen liegenden Zellen der Schnittflächen können bei Kälte aufgrund der Eisbildung platzen. Das erzeugt Wunden, die den Baum anfällig für Krankheiten machen können. Der Baumschnitt kann den ganzen Winter über gemacht werden, sollte jedoch vor dem ersten Austrieb erledigt werden.
Schneebruch vermeiden und die Geräte pflegen
Hat es im Winter stark geschneit, ist unbedingt darauf zu achten, den Schnee von Pflanzen, Hecken und Ästen zu entfernen. Auf diese Weise wird der sogenannte Schneebruch verhindert. Als Vorsorgemaßnahme können vom Bruch gefährdete Pflanzen auch zusammengebunden werden. Die kalten Monate sind der ideale Zeitpunkt, um Werkzeuge wieder auf Vordermann zu bringen. Wer in der kommenden Gartensaison Bau- oder Bastelprojekte vor hat, hat nun die beste Gelegenheit, diese zu planen und vorzubereiten.
Auch im Winter darf das Gießen nicht vergessen werden. Immergrüne Pflanzen sollten mit Wasser versorgt werden, wenn der Boden schnee- und frostfrei, aber trocken ist. Es ist nun an der Zeit, Nutzpflanzen, Zierpflanzen und Gemüse aus den Sämereien zu ziehen. Dazu sollte spezielle Anzuchterde verwendet werden. Werden die Keimlinge schnell groß, werden zu wenig Wurzeln gebildet. Empfehlenswert ist ein warmer, heller Ort, um dies durchzuführen.
Vorbereitende Arbeiten
Zum Ende des Winters hin, genauer gesagt, Mitte/Ende März kann mit dem Umpflanzen begonnen werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist vor dem ersten Austrieb. Wer seine Stauden auf natürliche Art und Weise vermehren will, sollte diese mit einem Spaten teilen. Nicht selten gedeihen die geteilten Pflanzen dann auch besser. Wer Besitzer eines Komposthaufens ist, kann den dort angesammelten Kompost nun als Dünger verwenden.
Noch nicht verrottetes Material wird ganz einfach zurück in den Haufen gebracht. Gartenbesitzer, die nicht über einen eigenen Komposthaufen verfügen, können natürlich gekauften Dünger verwenden. Es gibt für viele Pflanzen einen Spezialdünger. Die Wirkungsdauer der einzelnen Sorten kann sehr unterschiedlich sein. Auf jeden Fall sollte die genaue Dosierungsanleitung Beachtung finden. Manche Gemüse und Kräuter können nun bereits im Freiland ausgesät werden.