Schädlingsbekämpfung ist auch ohne Einsatz von chemischen Keulen möglich.
Schädlinge sollen durch die biologische Bekämpfung nicht vernichtet werden – Ziel ist lediglich die Reduzierung. So lassen sich Gemüse und Kräuter guten Gewissens genießen. Viele Wildkräuter sind übrigens von Natur aus widerstandsfähiger gegen Schädlinge.
TIPPS ZUR BEKÄMPFUNG VON SCHÄDLINGEN
Eingesetzt werden natürliche Feinde der Schädlinge, die als Nützlinge bezeichnet werden. Der bekannteste Nützling ist der Marienkäfer, auf seinem „Speiseplan“ stehen Blatt- und Wollläuse, Thripsen und einige andere tierische Schädlinge. Spannen sie große Netze über Obstgehölze, das verhindert, dass Vögel die Früchte fressen. Auch Gemüsenetze und Vliese bewähren sich gut als Schutz vor Gemüsefliegen und Kohlweißlinge.
Auch Schneckenzäune erweisen einen guten Dienst gegen die Schneckenplage. Zur Vogelabschreckung einfach Staniol in Streifen schneiden und schon werden lästige Vögel abgeschreckt. Grober Maschendraht schützt vor Wildverbiss.Um die Blattlausplage in den Griff in einem Liter Wasser kochen, abkühlen lassen und die befallenen Blätter regelmäßig damit besprühen.
Wer kennt das Problem mit unliebsamen Schnecken im Garten nicht?
Ein effektives, natürliches Mittel ist die Bierfalle:
Graben Sie ein Gefäß, z.B.: einen Joghurtbecher im Garten ein. Nur die Öffnung oben muss sichtbar bleiben. Bier in den Becher gießen und eine Nacht abwarten. Schnecken finden Bier sehr anziehend und werden vom Duft des Hopfengetränks angelockt. Diese Schädlinge fallen dann in den mit Bier gefüllten Becker und ertrinken darin. Entsorgen Sie am nächsten Morgen die Schnecken und falls nötig Becher wieder mit Bier auffüllen und auf die übrig gebliebenen Schnecken warten.
Um Raupen von Beerensträuchern, Kräutern und Gemüse fernzuhalten, spritzen Sie die Pflanzen am besten mit Schmierseifenwasser an. Wer der Reblausplage ein Ende setzten möchte, sollte Tomaten zwischen seine Reben pflanzen. Einige Zwiebel rund um das Karottenbeet gepflanzt und schon werden Schädlinge dauerhaft ferngehalten. Auch Großmutter wusste schon, Kampfer in die Mäuselöcher gestreut und diese verabschieden sich auf immer. Wer der biologischen Schädlingsbekämpfung den Vorzug gibt, hilft mit, dass das keine chemischen Rückstände bleiben und ein großer Beitrag für die Natur geliefert wird!
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